Als Sprecher für frühkindliche Bildung und Vater eines Kindes, liegt mir die Zukunft der Jüngsten unter uns, besonders am Herzen. Für mich hat die Qualität des Bildungsangebots in Einrichtungen und Angeboten der Kindertagesbetreuung daher höchste Priorität. Hierbei setze ich mich für eine möglichst weitgehende Wahlfreiheit der Eltern und einen Wettbewerb der vielfältigen Angebotsformen ein.
Finanzielle Mittel sollten dabei vor allem in Qualität und Ausbildung weiterer pädagogischer Fachkräfte investiert werden, denn zahlreiche Stellen für Erzieherinnen und Erzieher sind in Baden-Württemberg nicht besetzt. Die Coronakrise und der Krieg in der Ukraine haben diese Situation weiter verschärft.
Zur Bekämpfung des akuten Fachkräftemangels fordere ich konkret:
- Erhöhung der Ausbildungskapazitäten
- Steigerung der Attraktivität des Erzieherberufs
- Einstieg ausländischer Fachkräfte und Quereinsteiger erleichtern, beschleunigen und entbürokratisieren
- Ausweitung des Fachkräftekatalogs
- Einrichtung eines Matchingsystem für die Anwerbung fachfremder Unterstützungskräfte
- Keine Ausweitung der Gruppengröße
Außerdem braucht es:
- Verbindlichen Orientierungsplan für eine frühe Pädagogik
- Bessere Sprachförderung
- Ausreichend Leitungszeit für die Einrichtungsleitungen der Kindertagesbetreuung sicherstellen
- Betreuung durch Tageseltern gleichwertig mit einer Betreuung in einer Kindertagesstätte anerkennen und entsprechend bezuschussen
- Eine gesetzliche Grundlage für die wesentlichen Rahmenbedingungen der Kindertagespflege schaffen
- Leistungen aus dem „Kita-Qualitätsgesetz“ des Bundes der Kindertagespflege gleichermaßen zukommen lassen
- Betreuungsgutscheine einführen, die unabhängig von der Betreuungsform eingelöst werden können
- Qualität vor Beitragsfreiheit, aber gezielte finanzielle Förderung
- Überprüfung der baulichen Vorgaben der Kitas