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Der Bevölkerungsschutz braucht stabile Strukturen und Finanzierungen

Dennis Birnstock mit Nico Weinmann im Landkreis Esslingen unterwegs

Ende November folgte der FDP-Landtagsabgeordnete und Sprecher der FDP/DVP Landtagsfraktion für Recht, Medien und Bevölkerungsschutz Nico Weinmann einer Einladung seines Kollegen Dennis Birnstock aus dem Wahlkreis Nürtingen. Gemeinsam besuchten sie Institutionen und Organisationen des Bevölkerungsschutzes im Landkreis Esslingen. In Aichtal wurde ein smartes Warnsystem vorgestellt. In smarte Straßenlaternen integrierte Signalgeber sollen die Bevölkerung im Katastrophenfall warnen. Bei einem weiteren Termin beim Kreisfeuerwehrverband in Holzmaden fand ein Austausch über die Bedürfnisse zur Verbesserung der Arbeit der Feuerwehren im Landkreis statt. Beim Besuch im Polizeirevier in Filderstadt erhielten beide Abgeordnete einen unmittelbaren Einblick in die Polizeiarbeit vor Ort und tauschten sich dort zu Fragen und Herausforderungen der Polizei im Allgemeinen aus. Am Ende dieses Tages referierte Nico Weinmann in Kirchheim zu Fragen des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes in Baden-Württemberg. Hier traf er auf ein interessiertes und fachversiertes Publikum mit großem Diskussionsbedarf. 

Dennis Birnstock beschreibt den Tag als sehr erfolgreich: „Der geballte Einblick in verschiedene Bereiche des Bevölkerungsschutzes war sehr spannend und zeigte dessen große Bedeutung für unser Land auf. Die Vielfalt des Bevölkerungsschutzes ist vielen Menschen im Alltag nicht bewusst. Wir müssen nicht nur in den Schulen, sondern ganz allgemein die Menschen für diese in vielen Bereichen auch ehrenamtlich ausgeführte Arbeit sensibilisieren. Darüber hinaus müssen wir in diesen unsicheren Zeiten für eine stabile Struktur sorgen, damit die Helferinnen und Helfer auch wirklich helfen können. Am Beispiel Aichtal kann man sehen, welche Potenziale auch in smarten Lösungen stecken. Diese Entwicklung gilt es aber auch in den Förderstrukturen rechtzeitig nachzuzeichnen. Die Bereitschaft, sich haupt-, aber auch ehrenamtlich im Bevölkerungsschutz einzubringen und Menschen zu helfen, ist im Kreis Esslingen ungebrochen hoch“, stellt Nico Weinmann fest. „Bedauerlicherweise erfahren die Beteiligten aber nicht immer die Unterstützung, die sie verdienen. Angefangen bei der Förderung der Kommunen bei der Installation von Warnsirenen bis hin dazu, ausreichend Kapazitäten für die Aus- und Fortbildung zur Verfügung zu stellen. Wünschen würde ich mir aber auch mehr Beweglichkeit beim Landesfeuerwehrverband, um endlich einen passenden Rahmen zu schaffen, damit die Kommunen die Einrichtung einer Feuerwehrrente für Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr in Abhängigkeit von Teilnahme an Fortbildung, Übungen und Einsätzen angehen können. Für mich ist klar: ehrenamtliches Engagement verdient Anerkennung und Wertschätzung.“ 

11.12.2024

Aktuelles von Dennis Birnstock MdL

20. Januar 2025
Zur Großen Anfrage der FDP/DVP-Fraktion bezüglich der Umsetzung des Sprachförderprogramms SprachFit (Drucksache 17/7708) liegt nun die Stellungnahme der Landesregierung vor. Diese kommentiert der Sprecher für frühkindliche Bildung der FDP/DVP-Fraktion, Dennis Birnstock: „Seit Jahren bescheinigen diverse Studien den Kindern ein verheerendes Sprachdefizit, welches sich auch auf den weiteren Schul- und Berufsweg auswirkt. Die Sprachförderung zu einem zentralen bildungspolitischen Vorhaben der Landesregierung zu machen, ist demnach richtig und wichtig – und lange überfällig. Doch das aktuelle Konzept bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Die Stellungnahme der grün-geführten Landesregierung auf unsere Große Anfrage zeigt, dass trotz des bereits vorliegenden Entwurfs der notwendigen Schulgesetzänderung sowie der Rechtsverordnung in vielen Punkten noch erheblicher Klärungs- und Regelungsbedarf besteht. So sind die aufsichtsrechtlichen und finanziellen Aspekte des Transports der Kita-Kinder zur Sprachförderung an die Grundschule, die maximale Distanz und zumutbare Erreichbarkeit zwischen Juniorklassen und Wohnort sowie die tatsächliche Ausweitung der multiprofessionellen Teams noch immer ungeklärt. Auch eine rechtliche Grundlage zur Übermittlung der ESU-Daten, welche die Grundlage für die Entscheidung über einen Sprachförderbedarf bilden, an die jeweilige Kindertageseinrichtung ist bislang weder vorhanden noch geplant. Am schwersten wiegt jedoch, dass laut den Plänen des grünen Kultusministeriums alle bereits durch ihren Abschluss qualifizierten Fachkräfte (Deutsch-Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte mit Zusatzqualifikation Sprache) erneut eine Qualifizierung absolvieren müssen und zugleich Logopäden und ehrenamtliche Sprachförderkräfte von SprachFit ausgeschlossen werden – und dies in Zeiten eines eklatanten Fachkräftemangels. Zudem werden erfolgreiche Programme wie die Hausaufgaben-, Sprach- und Lernhilfe (HSL) und Singen-Bewegen-Sprechen (SBS) nicht in SprachFit eingebunden. Ebenso stehen zahlreiche, bereits lokal vorhandene Sprachförderkonzepte vor dem Aus, da diese nicht im Rahmen von SprachFit weiterlaufen können. Kurzum: Das Sprachförderprogramm SprachFit ist gut gedacht, aber handwerklich äußerst schlecht gemacht. Unsere diesbezüglichen Änderungsanträge wurden im Bildungsausschuss am vergangenen Donnerstag – wie zu erwarten – von den Regierungsfraktionen abgelehnt. Wir Freie Demokraten werden aber nicht lockerlassen und auch bei der zweiten Lesung im Plenum entsprechende Anträge stellen, um für eine gelingende Umsetzung der wichtigen Sprachförderung zu sorgen.“ Zur Information: Die Drucksache finden Sie unter https://www.landtag-bw.de/resource/blob/523486/71fb71e7e09dc8becfdb2d017717bed5/17_7708_D.pdf 20.01.2025
14. Januar 2025
Die Phase der Datenerhebung für die neue Grundsteuer ist inzwischen beendet und die ersten Grundsteuerbescheide wurden erlassen. Die Grundsteuerreform wurde durch das Bundesverfassungsgericht angemahnt und durch die Bundesländer in teilweise unterschiedlicher Art und Weise umgesetzt. In einer Kleinen Anfrage zur Grundsteuer im Landkreis Esslingen (17/7752 Grundsteuer im Landkreis Esslingen) fragte der Landtagsabgeordnete Dennis Birnstock die Landesregierung nach ersten Ergebnissen und Erkenntnissen. Die Antworten waren im Detail nicht immer befriedigend, doch durchaus aussagekräftig: „Die Landesregierung hat den Gemeinden und Städten mit ihrem eigenen Grundsteuermodell ein Ei ins Nest gelegt und sie damit weitgehend alleine gelassen. Kommunen im Landkreis Esslingen mussten wegen der Aufgabenlast mindestens 14 überwiegend befristete Stellen schaffen, um die Anforderungen zu erfüllen. Hier zeigt sich wieder einmal die überbordende Bürokratie im Land. Wir müssen die Verwaltung dringend einfacher gestalten und nicht mit jeder Neuerung den bürokratischen Apparat weiter aufblähen. Die Antwort auf meine Fragen zeigte aber auch die große Bedeutung der Grundsteuer für die Kommunen. Die Einnahmen aus der Grundsteuer A, die land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen berücksichtigt, im Landkreis Esslingen sind im Zeitraum 2019 bis 2023 mit rund 660.000 € pro Jahr überschaubar. Die Einnahmen aus der Grundsteuer B im Landkreis wiederum sind im gleichen Zeitraum von 91 Millionen auf 98 Millionen Euro angestiegen. Schaut man sich die Entwicklung der Hebesätze der Grundsteuer B im Zeitraum seit 1999 an, so wird deutlich, dass die Hebesätze nur eine Richtung kennen: nach oben. Die einzigen Ausnahmen bilden Esslingen und Holzmaden, die den Hebesatz auch mal gesenkt haben. Der Grund der steigenden Hebesätze ist vermutlich der Versuch der Kommunen, die zusätzlichen Kosten durch die Aufgabenübertragung durch Bund und Land bei ausbleibendem Kostenausgleich, zu bewältigen. Aktuell werden die Hebesätze flächendeckend deutlich reduziert, um trotz der Grundsteuerreform aufkommensneutral zu bleiben. Ob sich danach die Entwicklung der steigenden Hebesätze fortsetzen wird, wird auch maßgeblich daran liegen, ob künftige Landes- und Bundesregierungen den Kommunen weiterhin Aufgaben zuweisen ohne sie auskömmlich zu finanzieren. Mein Ziel ist es jedenfalls, den Kommunen wieder ausreichend Luft zum Atmen zu geben. 14.01.2025
13. Januar 2025
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst schreibt erneut den Landespreis für Heimatforschung aus. Ehrenamtliche Heimatforscherinnen und Heimatforscher sollen mit der Ausschreibung angesprochen werden und ihre Arbeiten einreichen. Das Land vergibt Preisgelder in Höhe von 17.500 Euro. Der Hauptpreis beträgt 5.000 €, zwei Zweite Preise á 2.500 € und je 2.500 € für einen Jugendförderpreis und einen Schülerpreis sowie einen Preis über 2.500 € für digitale Heimatforschung. Ein besonderer Ansporn richtet sich an junge Forscherinnen und Forscher. Der forschungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dennis Birnstock , unterstützt den Landespreis für Heimatforschung ausdrücklich: „Seit 1988 wird dieser Preis vergeben. Seit der ersten Ausschreibung haben sich immer viele Interessierte dran beteiligt und sich mit ihrer Heimat auf vielfältigste Weise beschäftigt. Es ist eine wichtige Aufgabe, die seit Generationen betrieben wird und auch in Zukunft wichtig bleibt. Mit der Blickrichtung auf die Jugendlichen wird auch die nachfolgende Generation aufgerufen, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen und auch, diese neu zu bewerten. Dem britischen Premierminister Winston Churchill wird das Zitat zugesprochen: ‚Je weiter man zurückblicken kann, desto weiter wird man vorausschauen‘. Der Blick in die Vergangenheit kann für die Zukunft lehrreich sein. Die thematische Breite der möglichen Beiträge bietet vielfältige Ansätze für eigene Forschungsleistungen. Ich freue mich, wenn viele spannende Beiträge aus dem Landkreis Esslingen eintreffen, die sich mit unserer Heimat beschäftigen. Teilnehmen dürfen alle Bürgerinnen und Bürger, die sich mit einem historischen Thema des Südwestens beschäftigen. Jugend- und Schülerbewerbungen werden sehr gerne gesehen. Weitere Informationen finden Sie hier: Landespreis für Heimatforschung ausgeschrieben: Baden-Württemberg.de 13.01.2025
2. Januar 2025
Zur Meldung, wonach die SPD für eine Rückkehr-Prämie für Erzieher plädiert, sagt der Sprecher für frühkindliche Bildung der FDP/DVP-Fraktion, Dennis Birnstock : „Kreative Ideen zur Lösung des Personalmangels im frühkindlichen Bereich sind prinzipiell immer willkommen. Doch eine teure Rückkehr-Prämie für Erzieher kann und wird das Problem nicht lösen und ist nicht zu Ende gedacht. Die pädagogischen Fachkräfte verlassen aufgrund der zu hohen Belastung ihren Beruf – nicht aufgrund der Bezahlung. Zudem würden mit einer Rückkehr-Prämie diejenigen, die bislang in der Kita geblieben sind, leer ausgehen. Dabei müssen wir genau diese Fachkräfte im Beruf halten. Der Teufelskreis aus zu hoher Belastung und zu wenig Personal muss dringend durchbrochen werden. Dies gelingt jedoch nur mit einer spürbaren Entlastung der vorhandenen Fachkräfte und einer Attraktivierung des Berufsfelds für zusätzliches Personal. Hierfür braucht es statt kosmetischer Verbesserungen ein umfassendes Maßnahmenpaket für den frühkindlichen Bereich: Die Ausweitung der Ausbildungskapazitäten, eine attraktive Anschlussfähigkeit für ungelerntes und Assistenz-Personal, den umfassenden Einsatz von Hauswirtschafts- und Verwaltungskräften, die Erhöhung der Leitungszeit, die Stärkung multi-professioneller Teams, die Zusammenarbeit mit Sport-, Kunst- und Musikschulen sowie kreative Konzepte und flexible Lösungen vor Ort.“ 20.12.2024
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